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TourdeBerlin-BerlinBerlin-April 2018

In bester Laune prüfe ich die Berliner Frühstückskultur. 

Im Schlepptau zwei Jungs aus Taipeh. Das ist glaube eine große Stadt auf einer Insel im südchinesischen Meer. Dreimal das Kiezfrühstück mit frischgepressten Orangensaft bestellen wir uns, für vierfünfzig.  „That looks really good!“ freue ich mich nur wenig später und bekomme ein chinesisches Nicken zu sehen. Wir sind zu dritt im Vierbettzimmer und verstehen uns seit gestern Abend prächtig. Nach dem unterhaltsamen Aufessen trennen sich unsere Wege. Ihre Reise geht nach Erfurt und meine in die Berliner Geografie. Der Plan ist ganz simpel, heute bin ein Tourist, bis ich irgendwann müde werde. Oberbaumbrücke, Eastside-Galerie, Ostkreuz, Prenzelberg, Prater, Checkpoint und vieles mehr. Ich erkenne Berlin, auch wenn es kaum noch dem Berlin gleicht, das ich aus den 80zigern kenne. Auf dem Weg zur Lieblingstochter entdecke ich die Neuköllner Plattenbörse und bin erst mal beschäftigt. Im jüdischen Museum gibt es Jerusalem zu sehen und in den Garküchen am Maybach wird für wenig Geld der ganze Tisch vollgestellt. Ein schöner Abend folgt.

Gelöste Stimmung auch am zweiten Tag. Frühstück an selber Stelle, nur dieses Mal das Neuköllner Spezial. Klasse. Zum Ausruhen in der geschäftigen Großstadt werde ich zum Obertouristen und buche eine Spreekreuzfahrt. Dazu trinke ich eine Berliner Weiße mit Schuss.  Wenn schon Tourist, dann eben richtig. Am Nachmittag gibt es noch Tempelhof und Hasenheide, samt Riesenrad. Im hippen Kreuzberg gibt es noch etwas österreichische Küche und 0.45 Uhr fährt mein Zug in Richtung Heimat. Das wars und schön wars.

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