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Radtour: Rennsteig - Schützenbergmoor - Veilchenbrunnen - Gebrannter Stein - Ruppberg - Knüllfeld - Kanzlersgrund - Grenzadler - Oberhof - Rennsteig.


Dienstagmorgen. Es ist warm und es riecht gut nach Kaffee und nach Armer Ritter. Da denke ich, du könntest doch als Frühstücksnachtisch, mal ein paar liebliche Höhenmeter vernaschen. Auf geht’s! Erst noch eine Freundin anrufen, will fragen, ob ihr Akku voll ist. Selber radle ich, ohne elektrischen Hilfsmotor. Egal,. Wir fahren mit dem Auto zum Parkplatz Sommerwiese am Rennsteig, zwischen Rondell und Schmücke. Und schon geht’s los! Bergauf. bergab über Stock und Stein und Rennsteig zum Rondell, hoch zur Leube und da biegen wir links vom Thüringer Höhenweg ab. Das erste Highlight ist das bemerkenswerte Schützenbergmoor, was beguckt wird. Apropos Schützenberg, da war doch was? Ach ja, das gleichnamige Haus für meine Lehrjahre in Oberhof, fällt mir ein. Weiter geht die großartige Radeltour zum Veilchenbrunnen, zum Gebrannten Stein. Toll. Ab dem Ruppbergparkplatz wird es steiler und steiler, bis es auch meinem Drahtesel zu steil wird. Die letzten zweihundert Meter werden zu Fuß gegipfelt, zum schönsten Ruppberg von der ganzen Welt. 😊 Hier soll ja der sagenhafte Goldschatz von Raubritter Ruppert versteckt sein. Der wirkliche Schatz ist aber, der sagenhafte Rundblick über die Berglandschaft des Thüringer Waldes bis hin zur Rhön, über Suhl, das Werratal, das Grabfeld, die Gleichberge. Am Dienstag meinte es die Sicht besonders gut zu uns. Der Kalimanscharo und der Monte Kali, die weißen Salzberge im fernen Hessen waren gut zu sehen. Es gibt so Tage, da haben die Thüringer Ausflugsziele einen visuellen Lauf. Die Blumenwiesen im Knüllfeld sind besonders blumig und die Kühe auf den Weiden schauen glücklich aus. Der nächste prompteste Höhepunkt der Reise ist die nagelneue Neunzigmeterschanze im Kanzlergrund. Als einziges Publikum, können wir unserem Nationalteam beim Training zuschauen. Klasse. Über die Riesenbaustelle Grenzadler und die Sportstätten, radelt es sich gemütlich nach Oberhof, zum kultigen Eis am Haus Flora. Heute gibt es leckeres Grünerapfelsofteis. Im Übrigen, das Kino meiner Lehrlingstage gibt es auch noch. Naja, fast noch. Rondell, Rennsteig und Sommerwiese sind dann ein letzter Klacks. 

Fazit: Ich sollte mir öfters einen Armen Ritter zum Frühstück brutzeln.

Herzlichst Ulli.

Übrigens auf dem letzten Bild ist der Nachnachtisch zu sehen.


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Kommentare: 1
  • #1

    Andrea (Samstag, 06 Februar 2021 19:43)

    Ulli ich wusste ja nicht das du so Natur und Heimatverbunden bist,sehr schöne Geschichten und Fotos